Bartstyles
Bartstyles: Welcher Bart passt zu dir?
Du hast dich entschieden, dir einen Bart stehen zu lassen? Glückwunsch – damit liegst du voll im Trend! Immer mehr Männer experimentieren mit verschiedenen Bartstyles und suchen nach dem Look, der am besten zu ihnen passt. In diesem umfangreichen Guide stellen wir dir die beliebtesten Barttypen vor und erklären Schritt für Schritt, wie du sie selbst stylen kannst. Außerdem erfährst du, welche Bart-Styles aktuell angesagt sind, welcher Bart zu welcher Gesichtsform passt und wie du deinen Bart richtig pflegst. Auch wenn dein Bartwuchs anfangs noch lückenhaft ist, können hochwertige Bartwuchsmittel helfen, das Wachstum gezielt zu unterstützen.
Egal ob kurzer Vollbart, Bart ohne Schnurrbart, Kinnbart-Style, klassischer Schnurrbart, lässiger 3-Tage-Bart oder sogar ein ausgefallener Look à la David Beckham Bart mit Übergang – es gibt für jeden Mann den passenden Bartstyle. Wir zeigen dir Bartstyles für Jedermann: vom trendigen 10-Tage-Bart bis zum eleganten Henriquatre, vom Hipster-Vollbart bis zum kultigen Oberlippenbart. Sobald du deinen Favoriten gefunden hast, gilt: ran an den Bart und probiere dich aus!
Der erste Schritt: Besorg dir einen guten Bartstyler (Barttrimmer) mit verschiedenen Aufsätzen. Dieses Tool ist dein bester Freund, wenn du unterschiedliche Bartstyles ausprobieren willst. Mit einem hochwertigen Bartschneider erzielst du saubere Konturen, gleichmäßige Längen und vermeidest Hautirritationen. Alles klar? Dann lass uns loslegen – viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg beim Nachstylen!
Top Bart-Trends 2025: Diese Styles sind jetzt angesagt
Bart zu tragen ist auch 2025 absolut angesagt. Besonders der klassische Oberlippenbart (Moustache) feiert derzeit sein großes Comeback – vom dezenten Schnurrbart bis zum zwirbelbaren Kaiser-Wilhelm-Stil sieht man wieder vermehrt gepflegte Schnauzer im Alltag. Auch der Vollbart bleibt beliebt, allerdings häufig in modernen Varianten: zum Beispiel als Ducktail (spitz zulaufender Bart) oder lässiger Hipster-Bart mit vollem Volumen. Längere Wikinger-Bärte sind in bestimmten Szenen ein Statement, während im Geschäftsalltag oft kürzere Bartstyles wie der 3-Tage-Bart oder ein sauber gestutzter 10-Tage-Bart bevorzugt werden. Kurz gesagt – erlaubt ist, was gefällt. Wichtig ist nur, dass der Bart gepflegt ist und zu deinem Typ passt.
Ein weiterer Trend: der sogenannte Anchor-Bart (auch bekannt als Tony-Stark- bzw. Johnny-Depp-Bart) mit markantem Kinn- und Oberlippenbart, der dem Gesicht einen charakterstarken Rahmen gibt. Und nicht zu vergessen der Balbo-Bart, eine Variante des Anchor-Looks, der ebenfalls immer mehr Fans findet. Du merkst schon – die Bandbreite an Bartstyles war noch nie so groß wie heute.
Welcher Bartstyle zu dir passt, hängt stark von deiner Gesichtsform ab – hier kannst du ganz einfach deine Gesichtsform bestimmen.
Bartstyles für jede Gesichtsform: So findest du deinen perfekten Look
Nicht jeder Bart steht jedem Mann gleich gut – ein entscheidender Faktor ist deine Gesichtsform. Der richtige Bart-Style kann vorteilhafte Gesichtszüge betonen und weniger vorteilhafte kaschieren. Hier ein kurzer Überblick, welche Bartstyles bei unterschiedlichen Gesichtern empfehlenswert sind:
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Rundes Gesicht: Wähle Bartstyles, die das Gesicht optisch strecken und Konturen geben. Ideal sind z.B. ein Henriquatre oder ein spitz zulaufender Vollbart wie der Ducktail, da vertikale Linien und ein längeres Kinn betont werden. Auch ausgeprägte Koteletten können ein rundes Gesicht länger wirken lassen. Vermeide sehr buschige Wangenbärte, die die Rundung betonen.
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Längliches/Ovales Gesicht: Hier darf der Bart ruhig etwas breiter ausfallen, um das Gesicht nicht noch länger wirken zu lassen. Ein klassischer Schnurrbart oder ein nicht zu langer Vollbart (ggf. in runder Garibaldi-Form) passt gut. Halte die Seiten etwas fülliger und trimme den Bart am Kinn etwas kürzer. Auch ein 3-Tage-Bart oder kurzer Kinnbart stehen ovalen Gesichtern hervorragend, da sie die Proportionen wahren.
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Eckige/Quadratische Gesichtsform: Markante Kieferpartien können durch einen Bart weicher wirken. Geeignet sind z.B. ein Balbo- oder Anchor-Bart, bei dem die Wangen partien frei bleiben – so wirken scharfe Gesichtszüge definierter, ohne sie zusätzlich zu verbreitern. Auch ein mittellanger Vollbart mit runder Kontur oder ein gepflegter Ziegenbart können die Ecken etwas abmildern. Achte darauf, die Bartlänge gleichmäßig zu halten, damit der Look ordentlich wirkt.
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Herzförmiges Gesicht (breitere Stirn, spitzes Kinn): Ein Kinnbart oder Goatee kann hier vorteilhaft sein, um dem schmalen Kinn mehr Fülle zu geben. Kombiniert mit einem kurzen Schnurrbart entsteht ein stilvoller Van Dyke – dieser lenkt den Blick auf die Kinnpartie. Vermeide extrem volle Bärte an den Wangen, damit die schmale Kinnpartie nicht untergeht. Ein überschaubarer Bart um den Mund herum balanciert die Proportionen.
Natürlich sind dies nur Richtwerte. Wichtig ist letztlich, dass dir dein Bart gefällt und du dich wohlfühlst. Hast du deine Gesichtsform bedacht? Prima – dann gehen wir jetzt die beliebtesten Bartstyles Schritt für Schritt durch. Finde heraus, wie du sie stylst und pflegst!
Beliebte Bartstyles 2025: Die besten Bärte im Überblick
Im Folgenden stellen wir neun beliebte Bartstyles vor – von klassisch bis ausgefallen. Für jeden Stil erklären wir, was ihn auszeichnet, wem er steht und wie du ihn selbst hinbekommst. Such dir deinen Favoriten aus und leg los!
Henriquatre – eleganter Rund-um-den-Mund-Bart
Der Henriquatre-Bart (nach Heinrich IV. benannt) gilt als sehr eleganter Bartstil. Charakteristisch ist eine runde Bartform um den Mund, bei der Wangen und Hals glatt rasiert sind. Schnurrbart und Kinnbart sind dabei durch zwei schmale vertikale Linien an den Mundwinkeln verbunden, sodass ein einmaliger „Rahmen“ um den Mund entsteht. Dieser kurze Bartstyle betont vor allem Mund und Kinnpartie und erfordert saubere Konturen – ohne präzise Rasur verliert der Henriquatre schnell seinen Effekt. Er steht vielen Männern mit ovalen oder eckigen Gesichtern. Bei einem sehr runden Gesicht würden wir ihn eher nicht empfehlen, da der runde Konturrahmen die Gesichtsform zusätzlich betonen kann.
So stylst du den Henriquatre-Bart:
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Bart wachsen lassen: Lass zunächst ausreichend Barthaare um Mund und Kinn wachsen. Für diesen Style brauchst du etwas mehr als einen 3-Tage-Bart – ca. 1–2 Wochen Bartwuchs sollten genügen, damit genug Haar zum Formen da ist.
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Vortrimmen: Trimme deinen Bart auf eine einheitliche Länge, bevor du mit dem eigentlichen Styling beginnst. Wähle einen Aufsatz am Barttrimmer (z.B. 5 mm, je nach Wunschlänge) und kürze den Bart rund um den Mund entsprechend. So arbeitest du mit einer gepflegten Basis.
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Form definieren: Nun geht es an die besondere Formgebung. Rasiere saubere, runde Konturen um deine Mundpartie. Der Henriquatre verläuft einmal um den Mund herum: vom Schnurrbart zu den Mundwinkeln und in einem Bogen unterhalb des Kinns. An den Mundwinkeln bleiben zwei dünne Verbindungsstreifen stehen, welche Schnurrbart und Kinnbart optisch zusammenführen. Nimm dir Zeit für symmetrische Kanten – dieser Bartstyle wirkt nur mit präzisen, sauberen Konturen richtig gut. Entferne vorsichtig mit dem Rasierer alle Haare, die außerhalb der gewünschten Rundform liegen.
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Wangen und Hals rasieren: Rasiere anschließend die restlichen Bereiche glatt, insbesondere die Wangenpartien und den Hals, denn ein echter Henriquatre ist ohne Wangen- und Halsbehaarung. Übrig bleiben Schnauzer und Kinnbart in einer verbundenen Form um den Mund.
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Pflege und Erhalt: Um diesen Style beizubehalten, rasiere alle zwei Tage nach – vor allem die Wangen und der Hals müssen glatt bleiben. Kontrolliere regelmäßig die Symmetrie deiner Bartlinien. Mit einer scharfen Bartschere kannst du abstehende Härchen entlang der Kontur stutzen. So bleibt dein Henriquatre stets perfekt in Form.
Tipp: Gerade bei so einem akkuraten Bart lohnt sich anfangs der Gang zum Barbier. Lass dir die Form einmal professionell zuschneiden – du kannst dabei zusehen und dir Tricks abschauen. Danach fällt es leichter, den Henriquatre selbst zu Hause nachzurasieren.
Oberlippenbart (Schnurrbart) – der Klassiker kehrt zurück
Kein anderer Bartstil hat so viele Spitznamen wie der Oberlippenbart: Ob Schnurrbart, Schnauzer oder „Pornobalken“ – den schmalen Klassiker kennt jeder. Der pure Oberlippenbart galt mal als altmodisch, doch wie erwähnt erlebt er gerade ein Revival als cooler Retro-Trend. Vom zünftigen Handlebar-Moustache (mit gezwirbelten Enden) bis zum minimalistischen dünnen Oberlippen-Strich ist vieles möglich. Ein Vorteil: Ein Schnurrbart passt zu fast allen Gesichtsformen, da er das Gesicht optisch in zwei Hälften teilt und so harmonisiert. Allerdings braucht man für einen schönen Oberlippenbart etwas Geduld und eine ruhige Hand beim Stutzen.
So stylst du den Oberlippenbart:
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Wachsen lassen: Wenn du bei Null startest (glattrasiert), musst du dir zunächst Geduld für die Wachstumsphase nehmen. Lasse dir einen Bart wachsen, bis der Bereich am Oberlippen ausreichend Haar zeigt. Das kann je nach Genetik ein paar Wochen dauern. Tipp: Du kannst erstmal einen 3-Tage-Bart stehen lassen und dann beginnen, alle anderen Gesichtsbereiche außer der Oberlippe glattzurasieren. So gewöhnst du dich an den Look, während der Schnurrbart wächst.
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In Form bringen: Sobald dein Schnurrbart eine gewisse Länge erreicht hat, geht es ans Formen. Rasiere alle umliegenden Barthaare weg, sodass wirklich nur noch der Oberlippenbart steht. Jetzt ist höchste Präzision gefragt: Stutze den Schnauzer gleichmäßig auf die gewünschte Breite und Dicke. Ob du einen dichten, breiten „Walross“-Bart möchtest oder einen schmalen dünnen Schnurrbart, bleibt dir überlassen – wichtig ist nur, dass beide Seiten symmetrisch sind. Schneide also vorsichtig mit der Bartschere oder nutze einen Präzisionstrimmer. Nimm dir Zeit! Viele Männer verunstalten sich den Oberlippenbart, weil sie in Eile zu viel auf einer Seite wegnehmen. Arbeite langsam und prüfe immer wieder im Spiegel die Gleichmäßigkeit.
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Styling (optional): Für extravagante Schnurrbart-Varianten kannst du Bartwichse (Moustache-Wachs) einsetzen. Damit lassen sich z.B. die Enden zwirbeln für den geschwungenen Kaiser-Wilhelm-Bart oder du formst einen leichten Aufwärtsschwung à la Menjou-Bart (schmal und nach oben gebogen). Etwas Wachs zwischen Daumen und Zeigefinger verreiben und dann in die Enden einarbeiten reicht, um kreative Formen zu erzielen. Ein gezwirbelter Schnauzer macht ordentlich Eindruck!
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Feinschliff: Da Oberlippenhaare oft ungleichmäßig wachsen, lohnt es sich, regelmäßig mit einer kleinen Schere überstehende Härchen zu trimmen. So hältst du die Linie sauber. Kämme den Schnurrbart täglich nach außen, um ihn zu trainieren.
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Pflege: Halte den Bereich über der Oberlippe sauber und den Rest des Gesichts rasiert, damit der Fokus auf dem Schnurrbart bleibt. Ein paar Tropfen Rasieröl vor dem Konturenschnitt können die Haut schützen und dir bessere Sicht auf feine Härchen geben. Außerdem gilt: Wasche auch einen Schnurrbart regelmäßig (beim Gesichtwaschen oder Duschen mit mildem Shampoo), damit sich keine Essensreste sammeln. Gepflegt und in Form gebracht, ist der Oberlippenbart ein echter Hingucker!
Ducktail – der spitz zulaufende Vollbart
Kommen wir zu einem der aufwändigeren Bartstyles: dem Ducktail-Bart. Dieser Vollbart erhält seinen Namen durch die Form – er läuft am Kinn spitz zu, ähnlich wie ein Entenschwanz (engl. duck tail). Ein gut gemachter Ducktail wirkt maskulin und gepflegt zugleich. Voraussetzung für diesen Style ist echter Vollbartwuchs: Du brauchst einen dichten Bart, der möglichst glatt nach unten wächst. Wenn deine Gesichtsbehaarung von Natur aus sehr kraus oder lückenhaft ist, ist der Ducktail leider schwer umzusetzen. Männer mit rundem Gesicht profitieren optisch von diesem Stil, denn der lange, nach unten gezogene Bart streckt das Gesicht vorteilhaft. Wer allerdings generell kurze Bartstyles bevorzugt, wird am Ducktail weniger Freude haben – er erfordert Geduld beim Wachsen und tägliche Pflege beim Stylen.
So stylst du den Ducktail-Bart:
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Vollbart wachsen lassen: Als Basis brauchst du erst einmal einen richtigen Vollbart. Lasse deinen Bart für einige Monate wachsen, bis eine ordentliche Länge und Fülle erreicht ist (mindestens 5–10 cm am Kinn). Diese Wachstumsphase kann Nerven kosten – es juckt vielleicht, es sieht zwischendurch wild aus – aber halte durch! Bei Juckreiz hilft tägliches Einmassieren von Bartöl, um Haut und Haare weich zu halten. Wichtig: Wasche den längeren Bart zwischendurch wie dein Kopfhaar (alle 2–3 Tage mit einem milden Shampoo), damit er sauber bleibt.
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Grundform schneiden (ggf. vom Barber): Hast du eine ansehnliche Vollbartlänge erreicht? Super. Nun geht es ans In-Form-Bringen. Der Ducktail zeichnet sich durch eine V-Form aus: an den Wangen kürzer, am Kinn am längsten. Beginne damit, die Seiten und Wangenpartie zu trimmen – entweder selbst mit dem Trimmer oder (gerade beim ersten Mal) beim Barbier deines Vertrauens. Taste dich von oben nach unten vor, sodass der Bart zum Kinn hin immer länger bleibt. Am Kinn selbst lässt du die maximale Länge stehen und formst sie zu einer leichten Spitze. Dieser Schritt erfordert etwas Geschick, denn die Symmetrie muss stimmen. Ein Barbier kann dir hier helfen und den Look einmal perfekt zuschneiden. Achte darauf, die Übergänge weich zu gestalten, damit der Spitzbart natürlich wirkt.
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Tägliches Styling: Um die spitze Form beizubehalten, solltest du deinen Ducktail täglich stylen. Bürste den Bart morgens gründlich nach unten. Mit einer Rundbürste und einem Föhn auf mittlerer Stufe kannst du die Haare in die gewünschte Richtung föhnen – so liegen alle Barthaare schön glatt nach unten. Besonders wenn dein Bart leicht wellig oder unbändig ist, hilft Wärmebehandlung, ihn zu bändigen. Ziel ist eine deutlich erkennbare, zugespitzte Kinnpartie.
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Feinschnitt: Schneide ab und zu mit der Schere die Spitze nach, damit sie in Form bleibt und keine einzelnen Haare herausstehen. Auch die Konturen an den Wangen und am oberen Hals kannst du alle paar Tage nachrasieren, um einen gepflegten Look zu bewahren (viele Ducktail-Träger definieren z.B. die Wangenlinie sauber). Falls dir die sehr spitze Form doch nicht gefällt, keine Sorge: Aus dem Ducktail kannst du leicht einen Hollywoodian (eine etwas abgeschwächte Variante ohne spitze Kinnpartie) oder eine klassische Schifferkrause machen, indem du das Kinn runder abschneidest.
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Pflege: Ein langer Vollbart wie der Ducktail braucht intensive Pflege. Verwende täglich Bartöl oder Bartbalsam, um die Haare weich und gesund zu halten – so glänzt dein Bart und bleibt angenehm. Kämme oder bürste ihn mehrmals am Tag, damit er nicht verfilzt. Und halte die Länge im Zaum: Auch wenn du ihn wachsen lässt, ab und zu die Spitzen schneiden (lassen) verhindert Bartspliss und sorgt für einen ordentlichen Eindruck.
Goatee (Ziegenbart) – der Kinnbart-Klassiker
Der Goatee (engl. für „Ziegenbart“) ist ein echter Klassiker unter den Bartstyles und kommt nie aus der Mode. Im Deutschen versteht man darunter meist einen Kinnbart, der optional mit einem Schnurrbart kombiniert werden kann. Viele tragen unter Goatee einen spitz zulaufenden Kinnbart – daher auch der Name Ziegenbart. Er ist extrem vielseitig: Ob kurz und schmal nur am Kinn, als runder Fleck unter der Unterlippe (Soul Patch) oder länger und spitz – hier kannst du kreativ werden. Ein großer Vorteil: Den Goatee können fast alle Männer tragen, unabhängig von der Gesichtsform. Besonders für Männer mit lückenhaftem Wangenwuchs ist dieser Stil super, weil du dich auf die Partien konzentrierst, die meist gut wachsen (Kinn und ggf. Oberlippe). Vorsicht nur, wenn du ein sehr markantes, vorgestelltes Kinn hast – ein betonter Spitzbart könnte es optisch noch stärker hervorheben. Aber letztlich gilt auch hier: Probieren geht über studieren!
So stylst du den Goatee (Kinnbart):
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Grundlage wachsen lassen: Am Anfang steht – wie so oft – etwas Geduld. Lass dir zunächst einen Bart wachsen, zumindest im Kinnbereich. Du musst nicht gleich einen Rauschebart haben, aber eine gewisse Grundlänge (z.B. 1 cm am Kinn) macht das Formen leichter. Gleichzeitig solltest du während dieser Wachstumsphase bereits die umliegenden Bereiche pflegen: Rasiere z.B. schon mal täglich die Wangen glatt, wenn du dort keinen Bart haben willst, damit sich der spätere Goatee-Bereich abzeichnet.
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Form festlegen: Überlege dir, welche Variante des Goatee dir vorschwebt. Kurz, mittellang, sehr lang? Mit oder ohne Schnurrbart? Typisch ist die Kombination aus Kinnbart und Oberlippenbart (ähnlich dem Van Dyke, aber ggf. verbunden), möglich ist aber auch nur ein reiner Kinnstreifen oder ein kleiner runder Fleck unter der Unterlippe. Sobald du dir im Klaren bist, was du willst, geht’s ans Rasieren: Definiere einen Startpunkt am Hals (meist etwa 2 Fingerbreit über dem Adamsapfel) – bis dorthin darf Bart am Kinn stehen bleiben. Alles unterhalb dieses Punktes und an den Wangen rasierst du nun glatt.
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Goatee rasieren: Jetzt entferne Schritt für Schritt alle Barthaare, die nicht zu deinem gewünschten Kinnbart gehören. Oft bedeutet das: Wangen komplett glatt rasieren, ebenso den Hals unterhalb der Kinnlinie, und je nach Style auch den Bereich zwischen Kinnbart und Koteletten. Übrig bleibt dein Kinnbart in der gewünschten Form. Für einen klassischen Ziegenbart rasierst du z.B. alles außer einem spitz zulaufenden Haarstreifen am Kinn. Für einen goatee mit Schnauzer (oft in einem Stück verbunden) bleibt der Bereich um Mund und Kinn stehen, der Rest kommt weg. Achte auch hier sehr auf Symmetrie – ein schiefer Kinnbart fällt sofort auf. Nutze ggf. eine Bartschablone als Hilfe: Es gibt Schablonen, die du anlegen kannst, um eine exakte Kontur für Kinn- und Backenbärte vorzugeben.
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Feinarbeit: Trimme nun den verbliebenen Kinnbart auf die gewünschte Länge. Oft sieht ein Goatee gepflegter aus, wenn die Länge gleichmäßig ist. Nutze einen Trimmeraufsatz oder eine Schere, um den Bart z.B. auf 5–10 mm (kurz) oder länger (wenn du einen langen Spitzbart möchtest) einheitlich zu stutzen. Schneide die Kinnpartie ggf. leicht rund oder spitz zu – je nach Look. Du kannst die Enden am Kinn etwas ausdünnen, damit es natürlicher wirkt. Wenn ein Schnurrbart dabei bleibt, forme und trimme auch diesen passend (siehe Abschnitt Oberlippenbart).
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Pflege und Erhalt: Ein Goatee erfordert regelmäßig Pflege, damit er schick aussieht. Rasiere die umliegenden glattrasierten Stellen täglich oder alle zwei Tage nach – gerade am Hals und den Wangen sollen keine Stoppeln den Look stören. Den Kinnbart selbst solltest du ebenfalls alle paar Tage in Form trimmen, damit er nicht wild wuchert. Waschen kannst du den Bereich einfach mit deinem normalen Gesichtswasser oder mildem Shampoo; bei kürzeren Kinnbärten ist spezielles Bartshampoo nicht unbedingt nötig. Ein paar Tropfen Bartöl halten auch einen kurzen Ziegenbart weich und die Haut darunter gesund.
Koteletten-Bart – markante Sideburns im Fokus
Koteletten kennt man vor allem durch Ikonen wie Elvis Presley: markante Koteletten können einer Frisur das gewisse Etwas geben oder als eigenständiger Koteletten-Bart getragen werden. Im Grunde handelt es sich um verlängerte, ausgeprägte Backenbärte entlang der Wangen bis runter in Richtung Kiefer. Manche kombinieren sie mit einem Kinnbart (dann hat man eine Art durchgehenden Backenbart), andere lassen sie allein für sich wirken, indem Kinn und Oberlippe glatt bleiben. Die Koteletten sind ein relativ einfacher Bartstyle, der vor allem für kurze Bartstyles geeignet ist und sehr wandelbar ausfällt. Vorteil: Selbst wenn dein Bartwuchs nicht überall dicht ist, Koteletten bekommt man fast immer hin, denn die Haare vor den Ohren wachsen bei den meisten Männern ordentlich. Interessanterweise können Koteletten runden Gesichtern schmeicheln, da sie das Gesicht optisch strecken. Aber auch bei länglichen Gesichtern sind sie möglich – hier vielleicht etwas kürzer gehalten, damit das Gesicht nicht noch länger wirkt.
So stylst du Koteletten:
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Wachsen lassen: Lass zunächst deine Kotelettenbereich (seitlich an den Wangen vor den Ohren) ungehindert wachsen. Je nachdem, wie lang du die Koteletten haben möchtest, gib ihnen 1–2 Wochen Zeit. Die meisten Männer haben recht schnellen Wuchs an den Seiten, sodass du bald genug Haar für sichtbare Koteletten hast.
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Länge und Form bestimmen: Entscheide, wie ausgeprägt deine Koteletten sein sollen. Soll es à la Elvis sehr lang und breit bis fast zum Kinn gehen? Oder dezent und nur bis Mitte Ohr? Als Anfänger kannst du mit mittlerer Länge starten (z.B. bis zum Ohrläppchen). Nutze deinen Trimmer ohne Aufsatz oder mit einem längeren Aufsatz, um die grobe Form zu schneiden: Ob du die unteren Enden eckig, abgerundet oder spitz auslaufen lässt, ist Geschmackssache. Wichtig ist, dass beide Seiten gleichmäßig werden. Markiere ggf. mit dem Kamm und Spiegel die Endpunkte und trimme dann entlang der gewünschten Kontur.
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Rest rasieren: Rasiere nun die Bereiche, die nicht zu den Koteletten gehören, sauber weg. Für klassische Koteletten-Bärte bedeutet das: Kinn und Schnurrbart bleiben glatt rasiert, sodass wirklich nur an den Seiten vor den Ohren Haar stehen bleibt. Alternativ kannst du Koteletten auch mit anderen Styles kombinieren – z.B. mit einem Schnurrbart (dann erinnerst du an die 70er) oder einem Kinnstreifen. Für den Anfang konzentriere dich aber auf die reinen Koteletten und halte den Rest des Gesichts frei von Haaren.
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Feinschnitt: Sollten deine Koteletten sehr buschig sein, kannst du mit einer Schere vorsichtig einzelne abstehende Haare entfernen, um eine ordentliche Form zu erhalten. In der Regel reicht es aber, mit dem Trimmer einheitlich drüberzugehen. Du kannst die obere Kante (an den Schläfen) sauber definieren, indem du kleine Häarchen rund um die Ohren wegrasierst – so kommt die Kotelette schärfer zur Geltung.
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Pflege: Koteletten sind pflegeleicht. Halte sie auf der gewünschten Länge, indem du sie alle paar Tage nachschneidest. Besonders am Hals unterhalb der Koteletten (falls sie so weit runterreichen) solltest du glatt rasieren, damit ein klarer Abschluss erkennbar ist. Falls du den Rest des Gesichts glatt trägst, rasiere diesen ebenfalls täglich oder alle zwei Tage, damit die Koteletten im Fokus bleiben. Ein wenig Bartöl kann auch den Seitenburns guttun, vor allem wenn sie länger sind – es verleiht Glanz und einen dezenten Duft.
Anchor-Bart (Anker-Bart) – auffälliger Balbo à la Tony Stark
Der Anchor-Bart – auch bekannt als Johnny-Depp-Bart oder Balbo-Bart – ist ein stylischer Bartstyle für Fortgeschrittene. Der Name „Anchor“ (Anker) kommt daher, dass die fertige Bartform an einen Anker erinnert: Ein schmaler Kinnbart, der entlang der Kinnlinie verläuft, kombiniert mit einem Schnurrbart. Oberlippenbart und Kinnbart sind nicht verbunden und bilden sozusagen die Querspitze und den Schaft eines Ankers. Marvel-Fans kennen diesen Look von Tony Stark (Iron Man), und auch Schauspieler Johnny Depp machte ihn populär. Mit einem Anchor-Bart fällst du definitiv auf, denn nicht viele Männer trauen sich an diesen aufwendigen Style heran. Er kann jedoch äußerst maskulin wirken und besonders die Wangenknochen betonen, was dem Gesicht einen markanten Look verleiht. Gute Nachricht: Der Anchor steht vielen Gesichtsformen – nur bei sehr runden Gesichtern wirkt er manchmal etwas fehl am Platz, weil er die Wangen frei lässt und die Rundungen nicht kaschiert.
Wichtig zu wissen: Für einen Anchor-Bart musst du an fast allen Partien im Gesicht Barthaar haben. Lücken im Bartwuchs können hier schnell zum Problem werden – vor allem, wenn gerade dort kein Haar wächst, wo der „Anker“ verlaufen soll (z.B. am Kinn oder in den äußeren Mundwinkeln). Prüfe also ehrlich, ob dein Bartwuchs für diesen Style reicht. Wenn ja, erwartet dich ein wirklich außergewöhnlicher Look!
So stylst du den Anchor-Bart:
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Bart vorwachsen lassen: Am einfachsten gelingt dieser Style, wenn du dir zuerst einen kurzen Vollbart wachsen lässt. Du musst keine Monate auf einen Rauschebart warten, aber ein paar Wochen, bis überall im Gesicht Haare sind, solltest du einplanen. Der Grund: Für den Anchor werden Schnauzer, Kinn und Teile der unteren Wange benötigt – ein Vollbart deckt alle Stellen ab und erleichtert später das Formen.
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Grundform abtrennen: Nun geht es ans Eingemachte. Zuerst definierst du die beiden Hauptelemente: den Oberlippenbart und den Kinnstreifen. Rasiere die Wangen sauber ab, so als würdest du einen Henriquatre formen, aber lasse den Bereich am Kinn unterhalb des Mundes stehen. Entferne auch die Haare am Kinn direkt unterm Lippenrot (falls du keinen Soul Patch möchtest) – beim Anchor ist oft nur ein horizontaler Streifen unterhalb des Kinns gemeint, der entlang der Kieferlinie verläuft. Es gibt allerdings Variationen: Einige tragen einen Ziegenbart kombiniert mit Schnurrbart (ähnlich Balbo), andere einen schmalen Chin Strap plus Schnurrbart. Überlege dir am besten vorher, wie dein Anker aussehen soll (Foto zur Orientierung hilft).
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Anchor ausschneiden: Jetzt rasiere alle restlichen unerwünschten Stellen weg, um den Anker sichtbar zu machen. Konkret bedeutet das: Die Wangen oberhalb des Kinnstreifens bleiben kahl. Es bleiben stehen: ein gepflegter Oberlippenbart und ein vom Kinn bis zu den Kieferknochen verlaufender Bartstreifen. Dieser Streifen sollte mittig unter der Unterlippe beginnen (kann dort etwas breiter sein, ähnlich einem umgedrehten T) und sich dann schmaler werdend entlang beider Kieferknochen ziehen. Es sieht fast aus wie ein breiter umgekehrter Chin Strap, der aber nicht bis zu den Ohren geht, sondern etwa auf halber Wangenhöhe endet. Verbunden mit dem Schnurrbart ergibt sich optisch die Form eines Ankers. Das klingt kompliziert, ist aber mit einem präzisen Rasierer machbar. Arbeite dich langsam vor, rasiere lieber etappenweise Haare weg und schaue immer wieder, ob die Form symmetrisch wird.
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Finish & Symmetrie: Der Anchor-Bart verzeiht keine Ungenauigkeiten. Überprüfe daher am Ende ganz genau die Symmetrie deines Werks. Ist der linke „Ankerarm“ genauso hoch und breit wie der rechte? Passt die Breite deines Kinnstreifens? Ist der Abstand zwischen Schnurrbart und Kinnbart auf beiden Seiten gleich? Nimm ggf. Korrekturen vor, indem du mit dem Trimmer sanft unregelmäßige Ränder begradigst.
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Pflege: Dieser Style lebt von seinen klaren Linien. Rasiere deshalb alle Stellen außerhalb des Ankers am besten täglich oder spätestens alle zwei Tage glatt, sonst verwischt der Effekt. Halte Schnurrbart und Kinnstreifen in Form, indem du sie regelmäßig trimmst (eine Länge von 5–10 mm wirkt gepflegt). Verwende Bartöl, um den recht kurzen Haaren Glanz zu geben und die Haut darunter zu pflegen. Nach dem Styling kannst du mit etwas transparentem Rasiergel und einem Nassrasierer die Konturen noch perfektionieren. Anfangs ist es wirklich empfehlenswert, einen Barbier aufzusuchen, der dir den Anchor-Bart schneidet – du kannst später versuchen, ihn selbst nachzurasieren, wenn du weißt, wie er an dir auszusehen hat.
Van-Dyke-Bart (Knebelbart) – Vintage-Style mit moderner Note
Der Van-Dyke-Bart ist ein klassischer Bartstil, der nach dem flämischen Maler Van Dyck benannt ist. Er wird hierzulande auch Knebelbart, Musketier-Bart oder sogar Victor-Emanuel-Bart genannt. Im Grunde handelt es sich um eine elegante Kombination aus Oberlippenbart und Kinnbart – allerdings ohne Verbindung dazwischen. Schnurrbart und Kinnbart stehen also separat und bilden dennoch optisch eine Einheit. Oft wird der Van Dyke mittellang oder sogar spitz getragen, was dem Träger einen edlen, etwas nostalgischen Look gibt (man denke an drei Musketiere oder gewisse Adelsbilder). Aber auch in kurzer Variante sieht dieser Stil gut aus und ist bei vielen Männern beliebt.
Der Vorteil: Den Van-Dyke-Bart kann sich fast jeder Mann wachsen lassen. Die nötigen Partien (eben Oberlippe und Kinn) gehören zu den Bereichen, in denen Bartwuchs meist früh und dicht einsetzt. Selbst wenn deine Wangen eher kahl bleiben, für einen Knebelbart reicht es fast immer. Dadurch ist dieser Style auch für Bart-Anfänger geeignet, die feststellen, dass ihr Vollbart noch Lücken hat – konzentriere dich einfach auf Van Dyke!
So stylst du den Van-Dyke-Bart:
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Wachsen lassen: Lasse zunächst deinen Bart ein paar Wochen wachsen, vor allem an Kinn und Oberlippe. Du musst kein riesiger Vollbart werden, aber damit du genug Materie zum Formen hast, empfiehlt sich etwa 4 Wochen Wachstum. Wenn dir das zu ungepflegt aussieht, kannst du währenddessen die Wangen und den Hals schon glatt rasieren – so wächst quasi gezielt nur das, was du brauchst. Alternativ alles wachsen lassen und später schneiden (dann hast du mehr Spielraum beim Formen).
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Grundform rasieren: Nach der Wachstumsphase wird aus dem zotteligen Gesicht jetzt der Van Dyke herausgearbeitet. Rasiere zunächst alle Bereiche, die nicht zum Oberlippen- oder Kinnbart gehören, glatt. Das heißt konkret: Wangen blank machen, ebenso den Großteil des Kiefers. Stell dir vor, du formst einen Henriquatre, stoppst aber bevor du die Verbindungslinien an den Mundwinkeln stehen lassen würdest. Es bleiben also nur noch ein Schnurrbart und ein isolierter Kinnbart stehen. Der Kinnbart kann je nach Geschmack etwas breiter (bis zu den Mundwinkeln) oder schmaler sein. Manche lassen einen kleinen Soul Patch direkt unter der Lippe stehen, der in den Kinnbart übergeht – andere rasieren unter der Lippe frei, sodass wirklich nur am Kinn Haare sind. Entscheide dich für die Variante, die dir besser gefällt.
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Kinn- und Oberlippenbart formen: Jetzt bringst du die beiden verbleibenden Bartpartien in Form. Kürze beide auf eine gepflegte Länge (z.B. 5–15 mm, je nach Vorliebe). Häufig wird der Van Dyke an der Spitze des Kinns etwas länger gelassen, um eine spitz zulaufende Form zu haben. Du kannst also den Kinnbart so trimmen, dass er zum Kinnende hin leicht länger wird (oder mit der Schere die Spitze definieren). Den Oberlippenbart kannst du entweder natürlich breit lassen oder die Enden ebenfalls etwas spitz zuschneiden – achte nur darauf, dass er vom Stil her zum Kinnbart passt (z.B. beides eher schmal zulaufend für den Musketier-Look, oder beides etwas breiter für eine vollere Variante).
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Kontrolle und Symmetrie: Wie bei allen zweigeteilten Styles ist Symmetrie wichtig. Stelle sicher, dass dein Schnurrbart mittig sitzt und gleichmäßig geschnitten ist (siehe Abschnitt Oberlippenbart für Details). Dein Kinnbart sollte ebenfalls zentriert unter der Unterlippe stehen. Prüfe die Ränder: Der Abstand zwischen Schnauzer und Kinnbart sollte in etwa ein bis zwei Finger breit sein – achte darauf, dass es links und rechts gleich aussieht.
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Pflege: Ein Van Dyke ist relativ pflegeleicht. Du musst nur daran denken, die getrennten Partien regelmäßig zu pflegen: also Schnurrbart kämmen und eventuell in Form zwirbeln, Kinnbart kämmen und ölen. Die restlichen Gesichtspartien sollten alle paar Tage glatt rasiert werden, damit der Kontrast bleibt. Nutze hochwertige Pflegeprodukte wie Bartöl, um dem Knebelbart Glanz und Geschmeidigkeit zu geben. Und trimme alle paar Tage nach, damit der Style nicht verwildert – ein symmetrischer, sauberer Van Dyke sieht top aus, aber in wild wächst das Ganze schnell unförmig. Zum Glück hat man den Bogen nach ein paar Mal schnell raus!
Fu Manchu – extralanger Moustache mit Drama
Exotisch und auffällig wird es mit dem Fu-Manchu-Bart. Dieser Style ist benannt nach einer fiktiven Figur (Dr. Fu Manchu) und erinnert an traditionelle asiatische Barttrachten bzw. an den Look mancher Samurai-Filme. Im Kern ist der Fu Manchu nichts anderes als ein sehr langer Oberlippenbart, der links und rechts vom Mund in zwei langen Streifen herabhängt. Man kann ihn sich vorstellen wie ein Hufeisen: Über der Lippe geht’s los, und an den Mundwinkeln wachsen die Haare lang nach unten (oft bis übers Kinn hinaus). Der restliche Bart wird dabei ab rasiert, so dass wirklich nur diese zwei schmalen Streifen stehen bleiben. Ein populäres Beispiel ist Wrestling-Legende Hulk Hogan, der einen kürzeren, buschigen Fu Manchu (oft als Horseshoe-Moustache bezeichnet) trug. Aber es gibt auch modernde Interpretationen, bei denen der Bart nicht ganz so lang und eher fein gehalten wird – so kann der Fu Manchu auch in unserer Zeit stilvoll wirken.
So stylst du den Fu Manchu:
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Wachstum der Enden fördern: Das Besondere am Fu Manchu ist die Länge. Du musst also zunächst deinen Schnurrbart sehr lang wachsen lassen, insbesondere an den Enden über die Mundwinkel hinaus. Lasse dir also einen kräftigen Oberlippenbart stehen und rasiere währenddessen schon mal die übrigen Gesichtspartien (Wangen, Kinn) glatt, damit du den Fortschritt siehst. Es kann mehrere Monate dauern, bis die Enden des Schnurrbarts so lang sind, dass sie über das Kinn hinausragen – je nach gewünschter Länge. Geduld ist hier das A und O.
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Form herausarbeiten: Wenn dein Schnurrbart groß und lang gewachsen ist, kannst du den typischen Hufeisen-Look formen. Rasiere dazu die Mitte deines Kinns und den Bereich unter der Nase eventuell frei, falls dort Haare stehen, die nicht zum Schnauzer gehören. Im Prinzip sollen nur die Haare direkt über der Oberlippe und an den Seiten des Mundes übrig bleiben. Rasiere auch einen etwa zwei fingerbreiten Abstand zwischen den beiden herabhängenden Strängen am Kinn frei (damit es nicht mit einem Kinnbart verwechselt wird – der Fu Manchu besteht wirklich nur aus dem Moustache, der herunterwächst). Du wirst jetzt zwei markante „Streifen“ links und rechts neben dem Mund haben, die nach unten zeigen. Trimme den Rest des Gesichts glatt, um Klarheit in den Look zu bringen.
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Länge und Gleichmäßigkeit: Bürste oder kämme die beiden Bart-Stränge gut durch. Jetzt schneide sie auf gleiche Länge. Du kannst entscheiden, wie weit sie hängen sollen – manche mögen es, wenn die Enden knapp am Kinn enden, andere lassen sie bis zur Brust wachsen. Für den Alltag ist eine moderate Länge (z.B. bis zum Unterkiefer) oft praktischer. Schneide beide Seiten so, dass sie symmetrisch sind. Entferne auch überstehende Härchen, um zwei definierte Strähnen zu erhalten.
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Styling: Ein langer Fu Manchu soll gerade nach unten hängen. Um das zu erreichen, kann es helfen, den Bart nach dem Waschen mit dem Föhn nach unten zu föhnen, damit er glatt fällt. Da diese Bartsträhnen recht auffällig sind, kannst du überlegen, sie mit etwas Bartwichse leicht in Form zu halten (aber nicht zwirbeln, das wäre dann eher ein Kaiser-Wilhelm-Schnurrbart). Ziel ist ein gepflegter, nicht zersauster Look.
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Pflege: Dieser Bartstyle erfordert intensive Pflege, da die langen Enden sonst schnell struppig wirken. Wasche deinen Fu Manchu wie Kopfhaar mit Shampoo – am besten alle 2–3 Tage – und nutze täglich Bartöl, damit die Haare weich bleiben und nicht brechen. Kämme die Strähnen morgens und abends durch. Rasiere die restliche Gesichtshaut (besonders zwischen den beiden Strängen am Kinn sowie die Wangen) täglich glatt, damit der Fu Manchu klar definiert bleibt. Wenn dir die langen Enden lästig werden, kannst du sie auch mal mit einem kleinen Haargummi nach hinten binden – allerdings verfälscht das den klassischen Look.
Chin Strap – der Kinnstreifenbart
Zuletzt ein Style, den man heute nicht mehr allzu oft sieht, der aber durchaus seinen Reiz hat: der Chin-Strap-Bart (auf Deutsch auch Kinnstreifenbart genannt). Dabei handelt es sich um einen dünnen Bartstreifen entlang der Kinnlinie, der das Gesicht quasi einrahmt. Vom einen Ohr übers Kinn zum anderen Ohr zieht sich ein schmaler Streifen Bart, während Wangen und meist auch der Oberlippenbereich glatt rasiert sind. Viele empfinden den Chin Strap als unvollständig („da fehlt doch was!“) – vielleicht trägt ihn deshalb kaum noch jemand. Doch gerade weil er selten geworden ist, kann er deinem Look Einzigartigkeit verleihen. Außerdem ist er relativ leicht zu schneiden und perfekt für Männer, die zwar am Kinn und Kiefer Bartwuchs haben, aber keinen vollen Backenbart. Allerdings muss man sagen: Ein Chin Strap will immer top-gepflegt sein, weil schon kurze Stoppeln daneben den Effekt ruinieren.
So stylst du den Chin Strap:
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Kurzen Vollbart wachsen lassen: Auch für den Chin Strap schadet es nicht, zunächst mal 1–2 Wochen alle Haare im Gesicht sprießen zu lassen. Du brauchst zwar keinen dichten Backenbart, aber es ist leichter, einen Streifen zu rasieren, wenn du kurzzeitig überall Haar stehen hast – so kannst du genau sehen, wo du die Linien ziehen willst. Zudem hast du dann auch an den Kinnseiten genug Haar, um einen gleichmäßigen Streifen zu formen.
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Breite festlegen: Überlege dir, wie dick dein Kinnstreifen sein soll. Eine sehr dünne Linie (ein paar Millimeter) wirkt dezent und modern, ein breiterer Streifen (vielleicht 1–2 cm) lässt etwas mehr Bart erkennen und kann markanter wirken. Als Anfänger ist ein mittlerer Streifen leichter hinzubekommen. Markiere gedanklich oder mit einem leichten Rasierstrich den oberen und unteren Rand deines gewünschten Streifens entlang der Kinnkante.
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Streifen rasieren: Jetzt rasierst du alles weg, was oberhalb und unterhalb dieses Streifens liegt. Beginne an den Wangen: führe eine saubere, leicht geschwungene Linie vom Haaransatz an den Koteletten bis zum Kinn – alles darüber auf der Wange wird glatt rasiert. Am Hals machst du dasselbe: zieh eine Linie unterhalb deines Kiefers und rasiere den gesamten Hals darunter sauber. Was stehen bleibt, ist der Chin Strap entlang deiner Kinnlinie. Dieser verbindet idealerweise die beiden Kotelettenbereiche vor den Ohren (falls du Koteletten hast – sonst beginnt er einfach an den Ohren). Am Kinn selbst kannst du entscheiden, ob der Streifen direkt unter dem Kinn endet oder ob du ihn dort minimal breiter gestaltest. Viele Chin-Strap-Träger rasieren das Kinn nicht komplett frei, sondern lassen den Streifen wirklich einmal rundherum laufen. Wichtig: Halte die Breite des Streifens überall gleichmäßig und lasse ihn an beiden Seiten auf gleicher Höhe verlaufen. Symmetrie ist auch hier der Schlüssel.
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Konturen nachbessern: Da es sich um eine grafische Bartform handelt, solltest du die Konturen scharf zeichnen. Nutze Rasiergel oder Rasierschaum und einen Nassrasierer, um die Kanten des Streifens klar zu definieren. Insbesondere unterm Kinn, wo man nicht so leicht sieht, lohnt sich ein zweiter Spiegel oder Tastsinn, um nichts stehen zu lassen, was nicht zum Streifen gehört. Du kannst den Streifen unten leicht abrunden oder gerade enden lassen – achte nur darauf, dass es links und rechts gleich aussieht.
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Pflege: Ein Chin Strap sieht nur gut aus, so lange der Rest glattrasiert ist. Heißt: Du musst wirklich alle ein bis zwei Tage zum Rasierer greifen und Wangen, Hals und ggf. Oberlippe enthaaren, damit der dünne Streifen kontrastreich zur Geltung kommt. Den Streifen an sich hältst du mit dem Trimmer in Form – hier reicht es oft, einmal pro Woche die Länge zu stutzen (viele tragen ihn kurz, 3–5 mm). Bartöl schadet auch hier nicht, obwohl es ein eher kurzer Bart ist, denn es pflegt die Haut entlang der Rasierkanten. Ein Chin Strap braucht ansonsten nicht viel Shampoo; normales Gesichtwaschen reicht, da wenig Haar vorhanden ist. In Summe ein pflegeleichter, aber wartungsintensiver Style (klingt paradox, meint: kaum Bart, aber ständig rasieren drumherum). Wer das auf sich nimmt, bekommt einen interessanten, cleanen Look!
Bartpflege leicht gemacht: Tipps und Tools für deinen Bart
Die richtige Bartpflege ist entscheidend – egal für welchen Style du dich entscheidest. Wasche deinen Bart regelmäßig mit mildem Shampoo, nutze täglich ein gutes Bartöl und halte Konturen mit Trimmer oder Schere sauber. Auch Kamm oder Bürste helfen, Form und Pflege zu optimieren.
Weniger ist oft mehr: Übermäßiges Waschen, zu viel Produkt oder ungeduldiges Trimmen führen schnell zu Problemen. Achte auf saubere Konturen, passende Pflegeprodukte und entwickle eine kurze, aber konsequente Pflegeroutine.
👉 Mehr zur richtigen Bartpflege findest du bald in einem eigenen Artikel hier im Blog.
Fazit: Finde deinen idealen Bartstyle und starte durch!
Es gibt eine riesige Auswahl an Bartstyles für Männer – von schmalen Kinnbärten über ausladende Vollbärte bis hin zu kreativen Kombinationen. Egal, ob du einen Vollbart in kurz, einen Vollbart in spitz, einen schmalen Backen- und Kinnbart oder doch lieber einen Vollbart ohne Oberlippenbart tragen möchtest – wichtig ist, dass du Spaß daran hast und deinen Stil findest. Unsere Empfehlung: Trau dich ruhig, verschiedene Barttypen auszuprobieren. Selbst wenn du mehrere Anläufe brauchst, um den perfekten Bartstyle für dich zu finden – es lohnt sich. Vielleicht stellst du fest, dass dir Bartfrisuren in kurz viel besser gefallen als erwartet, oder du entdeckst den Schnurrbart ganz neu für dich.
Achte bei allen Männer-Bartstyles immer darauf, hochwertige Produkte für die Pflege zu verwenden und nicht nachlässig zu werden. Selbst ein dünner, kurzer Bart will gepflegt sein! Mit der Zeit und regelmäßiger Routine wird die Bartpflege zur Selbstverständlichkeit – und dein Auftritt als Bartträger umso beeindruckender.
Und wenn dein Bartwuchs nicht so will wie du? Dann kann dich ein gutes Bartwuchsmittel unterstützen. Das Joe’s Finest Bartwuchsmittel wurde speziell dafür entwickelt, den natürlichen Bartwuchs anzuregen – ganz ohne hormonelle Zusätze. Wenn du ein effektives Bartwuchsmittel kaufen willst, das auf Qualität setzt, bist du hier genau richtig.
Und wenn du irgendwann frustriert sein solltest und meinst, kein Bart der Welt steht dir – kein Grund zur Panik. Man kann auch ohne Bart verdammt maskulin wirken (schau dir nur mal einen gewissen Tom Selleck ohne Schnurrbart an!). Am Ende zählt, dass du dich wohl in deiner Haut fühlst. Also: Ran an den Bart, hab Mut zum Experimentieren und viel Erfolg beim Finden deines persönlichen Bartstyles!